Eine Schülerin der ersten Stunde als gestandene Frau in Neuss
 Es ist Tatjana Alexandrovna Tichomirowa. Damals - und das war 1992 - hieß Sie noch Tatjana 
    Pawlowa. Mittlerweile ist Tatjana verheiratet, hat zwei Kinder, zwei Mädchen, 5 und 10 Jahre 
    alt. Die Ältere heißt Nadjeschda - übersetzt "Hoffnung". Die Jüngere, die Fünfjärige, ist Anna.
    Es ist Tatjana Alexandrovna Tichomirowa. Damals - und das war 1992 - hieß Sie noch Tatjana 
    Pawlowa. Mittlerweile ist Tatjana verheiratet, hat zwei Kinder, zwei Mädchen, 5 und 10 Jahre 
    alt. Die Ältere heißt Nadjeschda - übersetzt "Hoffnung". Die Jüngere, die Fünfjärige, ist Anna.
    Aber zurück zu den Anfängen. Das Nelly-Sachs-Gymnasium hatte schon früh eine Partnerschule in 
    Pskow gefunden. 1992 kam Tatjana als Vierzehnjährige nach Neuss zu deutschen Gasteltern, deren 
    Tochter am NSG lernte.
    Sieben Jahre später, 1999, war Tatjana zum zweiten Mal in Neuss. Sie hospitierte vier Wochen 
    am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium und der Kreuz-Schule, einer Neusser Grundschule.
    Während dieser Zeit studierte sie schon an der Universität in Pskow Deutsch und Englisch.
    "Welch' ein Schock war der erste Aufenthalt", lächelt Tatjana. "Wir hatten ja noch keine 
    Jeans. Und alles war völlig anders in Neuss als zu Hause in Pskow. Ich wachte in einer 
    völlig anderen Welt auf."
    Aber Tatjana wurde in der Familie wie das eigene Kind aufgenommen und konnte über alles offen 
    sprechen. "Das war sehr wohltuend", erinnert sich Tatjana an diesen ersten Aufenthalt im 
    Ausland.
     Einige Jahre später, 1999, beim zweiten Besuch in Neuss, hatte Sie keine Angst mehr. Die 
    deutschen Sprachkenntnisse waren sehr gut. Tatjana studierte schon im vierten Jahr die 
    deutsche Sprache. Sie erinnert sich, dass es großen Spaß machte, viele neue Leuten kennen zu 
    lernen, neue Meinungen zu hören und zu diskutieren. Die Deutschstudentin konnte mit jedem 
    über alles sprechen.
 
    Einige Jahre später, 1999, beim zweiten Besuch in Neuss, hatte Sie keine Angst mehr. Die 
    deutschen Sprachkenntnisse waren sehr gut. Tatjana studierte schon im vierten Jahr die 
    deutsche Sprache. Sie erinnert sich, dass es großen Spaß machte, viele neue Leuten kennen zu 
    lernen, neue Meinungen zu hören und zu diskutieren. Die Deutschstudentin konnte mit jedem 
    über alles sprechen.
    Wie kam es zu der Entscheidung, die deutsche Sprache zu studieren.
    Wie so oft lief auch diese Entscheidung über viele Ecken: Die älteste Schwester ihrer besten 
    Freundin konnte Deutsch. Und als Tatjana ihren Vater fragte, welche Sprache er in der Schule 
    gelernt habe, antwortete er: Deutsch. Damit war die Sache klar. Tatjana lernte in der Schule 
    Deutsch, ging an die Universität und studierte - natürlich - die deutsche Sprache. Im Jahr 
    2000 schloss sie die Universität erfolgreich ab. Wie ihr Weg weiter verlief, schrieb sie in 
    eine Klatte ihres ehemaligen Betreuers, Dr. Dieter Weißenborn.
     Tatjana schrieb: "Zwei Jahre blieb ich am Lehrstuhl für Deutsch. Dann habe ich geheiratet und 
    bekam ein Kind. Nach dem Mutterschaftsurlaub wurde ich eingeladen bei einer deutschen Firma, 
    DULA, zu arbeiten. Der Sitz von DULA ist in Dortmund. Diese Firma verfügt über drei Fabriken 
    in Deutschland. Es gibt auch Fabriken in Spanien und Russland (Pskow). Mehr Info: www.dula.de." 
    Soweit Tatjana.
 
    Tatjana schrieb: "Zwei Jahre blieb ich am Lehrstuhl für Deutsch. Dann habe ich geheiratet und 
    bekam ein Kind. Nach dem Mutterschaftsurlaub wurde ich eingeladen bei einer deutschen Firma, 
    DULA, zu arbeiten. Der Sitz von DULA ist in Dortmund. Diese Firma verfügt über drei Fabriken 
    in Deutschland. Es gibt auch Fabriken in Spanien und Russland (Pskow). Mehr Info: www.dula.de." 
    Soweit Tatjana.
    Hinter der Firmenbezeichnung DULA verbergen sich der Name des Eigentümers und die Produkte der 
    Firma: Dustmann Ladenbau.
    Lachend erzählt Tatjana von ihrem Bewerbungsgespräch bei DULA. Der Chef fragte sie, warum sie in 
    seinem Betrieb arbeiten wolle. Die Antworten waren eindeutig und mutig: "Erstens: Ich will in 
    einer deutschen Firma arbeiten, weil ich Deutsch studiert habe. Zweitens: Ich will in einem gut 
    funktionierenden Team arbeiten. Drittens: Ich will viel Geld verdienen!" Der Chef antwortete 
    lachend: "Dann sind Sie bei uns richtig! Herzlich willkommen bei DULA!"
    Bis heute arbeitet Tatjana mit Freude bei dieser Firma. Und: 1992 begann ihr Weg in die deutsche 
    Sprache in Neuss.
Dr. D. Weißenborn
